Esmerelda's Spuren im Sand

ein paar Fortschritte. Ob es anhält weiß ich nicht, will ich auch gar nicht wissen, ich genieße die Situation.
Seit drei Nächten schlafe ich fast durch und bin am Tag nicht oder nur wenig müde, jedenfalls nicht so, dass ich mich hinlegen muss.
Es geht mir (noch) nicht durchgehend gut, die guten Momente waren aber in den letzten Tagen häufiger. Meist folgt nach ein paar solchen Tagen ein Absturz, doch daran will ich jetzt nicht denken, jede Stunde, jede Minute, ja jede Sekunde zählt in der es mir gut geht.


Ich habe mir, anlässlich meines Geburtstages, eine kleine Quarktorte gebacken und es sehr genossen, sie zu verputzen. Über jeden einzelnen Glückwunsch habe ich mich ehrlich freuen können.
Heute bekam ich von meiner Ergotherapeutin einen kleinen Strauß, nachträglich



Und auf dem Rückweg habe ich die ersten Krokusse gesehen

Heute war ein richtig guter Tag und er ist noch nicht vorbei. Mein Katzenwecker hat mich gegen 10 Uhr wachgespielt und so gingen wir den Tag ausgeschlafen und ruhig an.
Nach dem Frühstück erst mal den Müll entsorgt und dann mit leichter Hausarbeit begonnen. Ich habe immer wieder viele Pausen eingelegt, und so zog sich die Hausarbeit fast über den Tag, ich bin zufrieden mit dem was ich heute geschafft habe. Morgen noch ein bisschen und dann ist meine Bude wieder in Schuss.

Dann hatte ich heute ein einstündiges Telefonat mit meiner Mutter. Die meisten wissen, dass die Beziehung zu meiner Mutter, sagen wir mal: besonders, ist. Um so toller ist es, das wir in letzter Zeit richtig nett telefonieren können, was auch daran liegt, das wir schwierige Themen vermeiden. Immerhin wird meine Mutter in diesem Jahr 80 und sie ist so festgefahren, dass ich da nur mein Verhalten ihr gegenüber ändern konnte.
Lustigerweise erzählte sie mir heute, dass sie keine Dogmen mag und keine Menschen die festgefahren sind. Sowas hab ich von ihr noch nie gehört. Das Altersheim tut ihr richtig gut. Sie hat sich dort wieder richtig gut erholt und wird auch in Therapien gefordert.

Am Samstag bekam ich überraschend Besuch von Jule und Uli und ich wurde von beiden auch noch beschenkt. Von Uli bekam ich einen Strauß Blumen und von Jule eine Umhängetasche, das Ganze einfach nur so. Ich habe mich sehr darüber gefreut.

Am Wochenende hatte ich von der Distel Besuch. Anlass war das Wollefest. In diesem Jahr konnte ich aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein, doch das war gar nicht so schlimm. Die Distel hat mir jede Menge Fotogrüße von Wolldealerinnen und Wollsüchtigen geschickt. Doch der Reihe nach.
Am Freitag kam Distel hier schon an und wir haben lecker gegessen, gestrickt und uns viel unterhalten. Erstaunlich das immer noch Gesprächsstoff, trotz der Hangouts, vorhanden ist. ;-) Dieses Mal haben wir zusammen hangoutet.

Den Samstag habe ich zu Hause zum Kräftesammeln und -haushalten genutzt, und den Abend und den Sonntag haben wir wieder gemütlich verbracht, bis mein Besuch wieder fahren musste.
Ich wurde so reich beschenkt. 2 Leinwände, Pastellkreiden und Sockenwolle, doch das Beste war die Gegenwart meiner Freundin, das ist das größte Geschenk gewesen.




In der letzten Woche habe ich eine Strickjacke für mich angefangen zu stricken, das erste Mal das ich was für mich mit Raglan von oben stricke. Bisher siehts gut aus, und ich freue mich schon sehr auf das Ergebnis.

Am Freitag hat meine Tochter Ulrike geheiratet. Noch nie in meinem Leben habe ich sie so strahlen sehen, vor allem so lange. Maik und Ulrike haben wirklich den ganzen Tag nur gestrahlt.
Die Rede beim Standesamt hat mir sehr gefallen und die Feier war wunderschön.
Ich kann die Stimmung des Tages gar nicht in Worten wiedergeben. Ich hatte vor dem Tag richtig dolle Bammel, vor allem wegen vieler fremder Menschen, das habe ich gemeistert in dem ich mich einfach an die Leute gehalten habe, die ich bereits kannte und die Bremer waren als Verstärkung ja auch da :-)

war der Tag heute. Ich war mit meinen Töchtern und meinem Fast-Schwiegersohn im Garten: Es war einfach nur schön, ich konnte Sonne und Kraft tanken und es gab lecker Essen und viel Ablenkung. Es tat richtig gut

Heute war ich auf dem Leipziger Wollefest. Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter, denn es war den ganzen Tag Regen angesagt, doch wir hatten Sonnenschein und später wars dann halt bedeckt, erst am späten Nachmittag als wir im Aufbruch waren fielen die ersten Tropfen.

Es war toll viele bekannte Gesichter wieder zu sehen und endlich zu dem einen oder anderen Namen ein Gesicht zu bekommen. Einen ganzen Tag mit FreundInnen und Wolle und gutes Wetter, was will ich mehr.

Hier schon mal ein Schnappschuss von meiner Beute,;-)

Ich bin grad total gerührt, vom Sockentrudchen habe ich heute eine total liebe Karte bekommen und das wo wir uns das letzte Mal auf dem letzten Wolle-Fest in Leipzig gesehen haben.

Seit es mir nicht gut geht und ich mich bewusst entschieden habe, darüber auch zu schreiben, passieren immer mal wieder so schöne Sachen, die mir dann auch einen Energieschub geben und mich motivieren.
Ich nutze diesen Beitrag mal um mich bei allen die mich so unterstützen, sei es das offene Ohr am Telefon, und/oder liebe Post oder gar kleine Geschenkchen oder einfach "nur" ein "gefällt mir" auf Facebook, zu bedanken.
Ihr gebt mir Kraft und auf wunderbarerweise passieren diese schönen Dinge immer dann, wenn ich auch dringend Kraft brauche (so wie aktuell wo zu allem Scheiß auch noch eine fette Erkältung dazugekommen ist).
Ich bin dank euch reich, an Bekannten, FreundInnen und nicht zu vergessen Familie, denn euch kann man nicht mit Gold aufwiegen.

von meiner Doc wurde von mir kurzer Hand in einen Shoppingbummel und einen Winterspaziergang umgewandelt. Shopping war nicht, nicht das richtige Paar Schuhe gefunden und der andere Laden in den ich wollte, den gibts da gar nicht mehr, statt dessen hätt ich da auch Schuhe kaufen können.

Also war ich beim Obst- und Gemüsehändler meines Vertrauens und habe anschließend, auf dem Weg nach Hause den Spaziergang, in der warmen Wintersonne, richtig genossen.









und als ich dann nach Hause kam, war mein Sofa besetzt und zwei haben es sich gemütlich gemacht. Es ist so schön zu sehen, dass sie die Zeit ohne mich so gut zusammengefunden haben.

oder auch nicht ... ich hatte Angst vor der eigenen Courage und habe die Entscheidung Klinik oder nicht auf Freitag vertagt. Bis dahin nehme ich weiter Medis und hoffe dass es ausreicht.
Heut der Anfruf, ich könnte Freitag früh in eine Klinik, allerdings haben sich da ein paar Auschlusskriterien ergeben, so dass diese Klinik erst mal außen vor ist.
Meine Doc guckt weiter und ich habe am Freitag wieder einen Termin bei ihr wo wir dann über weiter Medikamente nachdenken werden ... meine Option zur Klinik, vielleicht reicht es ja ....und ich brauche ich nicht in eine Klinik, statt dessen läuft vielleicht endlich irgendwann die Reha-Nachsorge an und ich finde auch noch eine gute Psychologin die sich mit all so einem Kram auskennt.

Heute jedenfalls kam der liebste Besuch aus Bremen, den ich nur kriegen kann, Peter. Es tut gut den besten Freund hier zu haben, Reden, Nähe, Verständnis und doch geht es mir deswegen nicht gut, auch wenn ich auf eine kleine Wunderheilung gehofft habe.