Lachen oder Weinen
Ich weiß grad nicht wonach mir wirklich ist. Beim Surfen im Netz bin ich auf eine Seite ehemaliger Heimbewohner gekommen, u.a. habe ich Bilder von dem Heim gesehen in dem ich als Teenie war, habe Namen wieder gelesen, und es wurden Erinnerungen wach:
Wer damals die Heimleitung hatte, wie meine Erzieherin hieß, in welcher Gruppe ich war und dann war nicht Schluss damit.
Meine Finger fingen an zu zittern, mein Magen fühlte sich flau an, mir fiel ein das wir z.B. zum Waschen und Duschen nur im Winter warmes Wasser hatten, wie wir zur Arbeit gefahren wurden,Zählappell vor dem Frühstück, vor der Arbeit ... mehrfach täglich. Sehr viele Erinnerungen und es werden immer noch mehr.
Gesichter und weitere Namen tauchen auf, es ist als wäre es gestern.
Jahrzehntelang dachte ich, das ich diese Zeit gut verarbeitet hätte, dem ist ganz klar nicht so. Berichte anderer Ehemaliger zu lesen war sehr berührend, auch wenn sie noch Jahre nach mir dort ankamen, und ich sie gar nicht mehr kannte.
Das Warum und so will ich mal an dieser Stelle weglassen, es hat einfach was mit dem System der DDR zu tun und mit der Hilflosigkeit meiner Mutter mit einem rebellierenden Teenie umzugehen. Ihr nehme ich es heute nicht mehr übel, sie konnte nicht anders und mein Vater hat ihr zugestimmt.
Jedenfalls habe ich jetzt mehr als eine Ahnung woher mein Problem mit dem Selbstwert rührt und ich weiß auch, wann ich angefangen habe Mauern um mich zu bauen.
Genau! Dort im Heim. Ab da hatte ich kein Vertrauen mehr, dort wurde uns vermittelt das wir das Letzte waren, dass es sich eigentlich gar nicht lohnt mit uns abzugeben.
Wenn ich heute dann Diskussionen über die Kasernierung Jugendlicher höre wird mir schlecht, was kann man damit alles kaputt machen.
Wer damals die Heimleitung hatte, wie meine Erzieherin hieß, in welcher Gruppe ich war und dann war nicht Schluss damit.
Meine Finger fingen an zu zittern, mein Magen fühlte sich flau an, mir fiel ein das wir z.B. zum Waschen und Duschen nur im Winter warmes Wasser hatten, wie wir zur Arbeit gefahren wurden,Zählappell vor dem Frühstück, vor der Arbeit ... mehrfach täglich. Sehr viele Erinnerungen und es werden immer noch mehr.
Gesichter und weitere Namen tauchen auf, es ist als wäre es gestern.
Jahrzehntelang dachte ich, das ich diese Zeit gut verarbeitet hätte, dem ist ganz klar nicht so. Berichte anderer Ehemaliger zu lesen war sehr berührend, auch wenn sie noch Jahre nach mir dort ankamen, und ich sie gar nicht mehr kannte.
Das Warum und so will ich mal an dieser Stelle weglassen, es hat einfach was mit dem System der DDR zu tun und mit der Hilflosigkeit meiner Mutter mit einem rebellierenden Teenie umzugehen. Ihr nehme ich es heute nicht mehr übel, sie konnte nicht anders und mein Vater hat ihr zugestimmt.
Jedenfalls habe ich jetzt mehr als eine Ahnung woher mein Problem mit dem Selbstwert rührt und ich weiß auch, wann ich angefangen habe Mauern um mich zu bauen.
Genau! Dort im Heim. Ab da hatte ich kein Vertrauen mehr, dort wurde uns vermittelt das wir das Letzte waren, dass es sich eigentlich gar nicht lohnt mit uns abzugeben.
Wenn ich heute dann Diskussionen über die Kasernierung Jugendlicher höre wird mir schlecht, was kann man damit alles kaputt machen.
Esmerelda - 25. Jan, 23:04
manchmal ist es leider so, dass ein geruch, ein geschmack oder ein bild eine schublade im kopf öffnet und plötzlich die geister von dingen auftauchen von denen man denkt man hätte sie längst hinter sich gelassen.
es hört sich einfacher an als es ist: aber - wie du schon selbst schreibst - nimm es als ansatzpunkt für die arbeit mit dir selbst. vielleicht hilft die bewusste auseinandersetzung mit dem thema dir ja weiter andere mauern zum bröseln zu bringen...
ganz liebe grüße (und ich hoffe ich hab jetzt nicht zu pathetisch geschwallt *schiefgrins*)
Bella.