Wieder da
Seit Mittwoch bin ich wieder, aus dem Krankenhaus, zu Hause. Ich frag mich, warum meine zu lernenden Lektionen in letzter Zeit so schmerzhaft sein müssen. Längst hab ich doch begriffen, das ich etwas Besonderes bin, einmalig ...
90% aller PatientInnen denen die Gallenblase operativ entfernt wurden, haben nie wieder Beschwerden und auch keine Gallensteine bzw. Slugde. Was passiert mir?
Ich hatte wieder einige Wochen, mehr oder weniger starke Beschwerden, genau wie damals bei den Gallensteinen, auf dem Wege zur Pankreatitis. Irgendwann konnte ich es nicht mehr ignorieren, da ich nicht mehr wusste wie ich sitzen sollte. Der Bauchschmerz strahlte in den Rücken aus, und meine Erinnerung an die letzten Krankenhausaufenthalte war noch frisch.
Also rief ich mir ein Taxi und fuhr ins KH. Im Hinterkopf immer noch ein Stimmchen das mir erzählte: " Du spinnst, du bist eine Hypochonderin, du kannst gar keine Beschwerden mehr haben!"
Eine andere Stimme sagte:" Na klar kannst du Beschwerden haben, du spinnst auch nicht! Vertrau deiner Intuition, die hat dich noch nie im Stich gelassen."
Nach zwei Stunden Warten in der Notfallambulanz, wurde mir sehr schnell Blut abgenommen, noch schneller hatte ich wieder eine Infusion am Arm und eine Stunde später ein Bett auf Station.
Die Laborwerte bestätigten meine Selbstdiagnose. Einen Tag später sind sie weiter angestiegen und ich war froh schon dort im KH zu sein, wo ich (noch) stärke Medis bekam, als zu Hause.
Bei einem erneuten ERCP (Gallengangsspiegelung) wurden wieder Slugde und Konkremente aus meinem Gallengang gefischt und eine Vernarbung (wahrscheinlich von Gallenblasen-Op bzw. einem früheren ERCP) geglättet.
Auch wenn der Eingriff unter Narkose stattfand, als ich aufwachte hatte ich Schmerzen wie noch nie.
Jetzt, zu Hause, klingen die Beschwerden, (sehr) langsam ab, immerhin sind die Laborwerte wieder besser, wenn auch noch nicht optimal.
Nun habe ich dieses Jahr fast 6 Wochen bisher im KH verbracht und ich denke das reicht jetzt aber auch. Ich mag nicht mehr, ich will nicht mehr, ich hab die Nase voll.
Jetzt will ich gesund werden/sein und vom Thema Galle/Leber nichts mehr spüren.
Doch ein KH-Aufenthalt ist ja nicht nur was Negatives, er hat auch angenehme Seiten. Von Mitpatientinnen wurde ich beschenkt :-) Ich bekam ein Deckchen gehäkelt, mir wurde etwas (kitschiges, aber schönes *g*) fürs Fenster gebastelt, Angehörige von einer Mitpatientin gingen extra für mich in die Cafeteria damit ich meinen Schoggihunger stillen konnte :-)
Ich bekam viele liebe Anrufe, auf die ich mehr oder weniger ausführlich, je nach Befinden, eingehen konnte.
Es war schön zu wissen, dass ich nicht alleine war, dass ganz viele liebe Menschen an mich dachten.
Ich danke euch!
90% aller PatientInnen denen die Gallenblase operativ entfernt wurden, haben nie wieder Beschwerden und auch keine Gallensteine bzw. Slugde. Was passiert mir?
Ich hatte wieder einige Wochen, mehr oder weniger starke Beschwerden, genau wie damals bei den Gallensteinen, auf dem Wege zur Pankreatitis. Irgendwann konnte ich es nicht mehr ignorieren, da ich nicht mehr wusste wie ich sitzen sollte. Der Bauchschmerz strahlte in den Rücken aus, und meine Erinnerung an die letzten Krankenhausaufenthalte war noch frisch.
Also rief ich mir ein Taxi und fuhr ins KH. Im Hinterkopf immer noch ein Stimmchen das mir erzählte: " Du spinnst, du bist eine Hypochonderin, du kannst gar keine Beschwerden mehr haben!"
Eine andere Stimme sagte:" Na klar kannst du Beschwerden haben, du spinnst auch nicht! Vertrau deiner Intuition, die hat dich noch nie im Stich gelassen."
Nach zwei Stunden Warten in der Notfallambulanz, wurde mir sehr schnell Blut abgenommen, noch schneller hatte ich wieder eine Infusion am Arm und eine Stunde später ein Bett auf Station.
Die Laborwerte bestätigten meine Selbstdiagnose. Einen Tag später sind sie weiter angestiegen und ich war froh schon dort im KH zu sein, wo ich (noch) stärke Medis bekam, als zu Hause.
Bei einem erneuten ERCP (Gallengangsspiegelung) wurden wieder Slugde und Konkremente aus meinem Gallengang gefischt und eine Vernarbung (wahrscheinlich von Gallenblasen-Op bzw. einem früheren ERCP) geglättet.
Auch wenn der Eingriff unter Narkose stattfand, als ich aufwachte hatte ich Schmerzen wie noch nie.
Jetzt, zu Hause, klingen die Beschwerden, (sehr) langsam ab, immerhin sind die Laborwerte wieder besser, wenn auch noch nicht optimal.
Nun habe ich dieses Jahr fast 6 Wochen bisher im KH verbracht und ich denke das reicht jetzt aber auch. Ich mag nicht mehr, ich will nicht mehr, ich hab die Nase voll.
Jetzt will ich gesund werden/sein und vom Thema Galle/Leber nichts mehr spüren.
Doch ein KH-Aufenthalt ist ja nicht nur was Negatives, er hat auch angenehme Seiten. Von Mitpatientinnen wurde ich beschenkt :-) Ich bekam ein Deckchen gehäkelt, mir wurde etwas (kitschiges, aber schönes *g*) fürs Fenster gebastelt, Angehörige von einer Mitpatientin gingen extra für mich in die Cafeteria damit ich meinen Schoggihunger stillen konnte :-)
Ich bekam viele liebe Anrufe, auf die ich mehr oder weniger ausführlich, je nach Befinden, eingehen konnte.
Es war schön zu wissen, dass ich nicht alleine war, dass ganz viele liebe Menschen an mich dachten.
Ich danke euch!
Esmerelda - 5. Okt, 13:42
kommst dieses jahr denn eigentlich noch nach berlin?
*zurückkuschel und knuddels*