Allerlei

Freitag, 20. März 2015

Schön und nicht schön

Der Tag heute begann wie so oft, nach dem Frühstück hab ich mich noch mal aufs Ohr gelegt, und noch zwei Stündchen rangehängt. So hab ich auch die Sonnenfinsternis verschlafen, war aber dann wenigstens halbwegs fit.
Am Nachmittag kam Jule und ist mit mir noch mal Einkaufen gefahren und ich konnte so meine Vorräte auffüllen und kann am Montag ohne Hackenporsche wieder zur Ergo. Nach dem Einkaufen hat Jule noch ein Eis spendiert und ich hab mich ans Auspacken gemacht. Die nächsten Tage gibt es bei mir Blumenkohl, Tomaten, Bananen und anderes leckeres Zeug.

Beim Einkauf konnte ich nicht widerstehen und so sind auch Chips und Geleebananen mit in den Korb gewandert, und prompt hatte ich heute Abend einen Fressanfall. Nach dem Abendessen mussten die Chips vernichtete werden und in der Nacht noch die halbe Packung Geleebananen.
Das hat nichts mehr mit ohne Reue genießen zu tun, es war einfach zuviel und unkontrolliert.Es ärgert mich sehr. Damit ich mich nicht jetzt auch noch selbstverletze, schreibe ich es ins Blog. Den Frust, die Scham, den Ärger, das Gefühl mich nicht zu spüren, ja nicht einmal ein Sättigungsgefühl zu haben.

Ich sitze hier und trinke Fencheltee um meinen Magen wieder zu beruhigen und weiß, dass ich morgen magenschonend essen muss. Es ärgert mich, dass ich so Fressanfälle nicht kontrollieren kann. Der letzte ist schon länger her, und ich dachte echt, dass das Fluoxetin als Nebenwirkung diese vermeidet.
Ich fühle mich wie bei einem Mensch-ägere-dich-nicht-Spiel, rausgeschmissen aus dem Spiel, zurück auf Anfang, und das immer und immer wieder.

Schön war gestern der Spontanbesuch von Uli und Leni und einem gemeinsamen Frühstück und heute die Zeit mit Jule. Ich genieße das Zusammensein mit der Familie immer sehr. Und klar das Kuscheln mit Kind und Katze war auch super schön.
Leni auf meinem Arm und Ziva auf meinem Stuhl ...


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Mittwoch, 18. März 2015

Gar nicht so einfach

Dieses BodyPositiv-Gefühl ist gar nicht so einfach umzusetzen. Am Sonntag habe ich für meinen Familienbesuch einen Marmorkuchen gebacken, der total lecker geworden ist, und konnte den auch ohne Reue genießen.
Doch oft ist es so, dass sich das positive Gefühl nicht einstellen mag, besonders wenn ich Schmerzen habe oder niedergeschlagen und antriebslos bin.


Die Wege zur Therapie und zur Doc waren beschwerlich und doch habe ich noch versucht das Beste draus zu machen und habe ein bisschen Frühling fotografiert



Mamorkuchen für heute Nachmittag
.

Kleine Pause auf dem Heimweg


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Sonntag, 15. März 2015

Viel geschafft

Heute war ein recht produktiver Tag. Mittags bin ich mit Jule Einkaufen gewesen. Es war toll das mit einem Auto zu erledigen, so konnte ich Sachen kaufen, für die ich zweimal mit dem Hackenporsche los gemusst hätte.
Ich habe tolle Telefonate gehabt, hangoutet, gestrickt, gekocht und lecker gefüllte Paprika gegessen.
Und in Gedanken war ich ganz viel bei der kleinen Motte und auch bei ihren Eltern.

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Donnerstag, 12. März 2015

Auf meinen Körper hören

Gestern ging es mir nicht so gut und so habe ich einen mir bewusst einen ruhigen Tag gegönnt und versucht nur Dinge zu tun die mir Spaß machen und mir gut tun.
Ich habe gesponnen und gezeichnet während ich im Hangout war.
Mit meinen Zeichnungen bin ich immer noch nicht zufrieden, aber ich finde sie werden langsam etwas besser.

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Heute sieht die Welt schon wieder ganz anders aus (wenn auch mit Schmerzmedikamenten) und so habe ich viel im Haushalt geschafft und habe genau dann aufgehört, als es anfing zuviel zu werden.
Es ist für mich gar nicht so einfach dann auch aufzuhören, weil ich gerne gute Tage ausnutze und weiß, dass sie selten sind.
So kann ich heute, dem guten Tag, auch noch Spaß beim Bloggen, Stricken, Spinnen und vielleicht auch wieder Zeichnen abgewinnen. Dinge die ich sonst mehr zur Ablenkung tue, jetzt aus Spaß, aus Lust zu tun ist ein tolles Gefühl.

Montag, 9. März 2015

Für mich sorgen

Heute war ich endlich mal wieder bei meiner Hausärztin, bzw. bei deren Assistenzärztin, denn ich muss ja vierteljährlich dort hin. Die Doc hatte sich richtig viel Zeit für mich genommen und ich erzählte ihr sogar von meinen wirklichen Beschwerden. Das ich abgebaut habe, es mir oft nicht gut geht und solche Dinge die ich mich sehr lange geschämt habe zuzugeben.

Wir unterhielten uns auch nett und sie wusste sogar was ein Hangout ist :-)
Für mich war das heute etwas Besonderes, ich musste über meinen Schatten springen und dann dort noch einmal gleich nochmal. Es fühlt sich gut an, dass geschafft zu haben.

Nach einem kleinen Einkauf habe ich einen Spaziergang nach Hause gemacht und mich an den blühenden Krokussen erfreut.


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Samstag, 7. März 2015

Mich lieben

Das scheint mir gerade eine unlösbare Aufgabe zu sein, mein Körper ist ja ein Teil davon und das macht es nicht besser.
Ich versuche mit kleinen Schritten wenigstens in Richtung mögen zu gehen, bei der Akzeptanz bin ich schon. Immerhin kein Hass.
Es ist schön, dieses frisch gepflegte Gefühl nach dem Duschen, es ist gut fast täglich mir etwas zu kochen und dabei nicht in Heißhungerattacken und Fressanfällen zu versinken. Die Grenze ist schmal dahin und doch schaffe ich es seit einiger Zeit, was wahrscheinlich auch an den erwünschten Nebenwirkungen meines Antidepressivas liegt.

Bisher habe ich es nicht geschafft zu meditieren, zu zeichnen oder ein Selfie zu machen, es passte einfach nicht, doch ich weiß es wird kommen, ich stehe noch am Anfang des Monats.

Montag, 2. März 2015

Body Positive Practice Month

Die Distel und die Joy haben den Body Positive Practice Month ins Leben gerufen, und es gibt nicht wenige die mitmachen.
Das Bild hat die Distel gemalt und zur Verfügung gestellt.

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Ich habe etwas länger gebraucht um mich zu entschließen auch dabei zu sein, hab mich gefragt ob das was für mich ist. Dabei war mir klar, dass es gerade was für mich ist, für mich mit meinem verschrobenen Körpergefühl, dem NIchtauseinanderhalten von Hunger und Durst, mit meiner Essstörung und meinem starken Übergewicht.

Ich werde kein Yoga machen, ja nicht einmal Sport, weil ich froh bin ohne größere Schwierigkeiten meine alltäglichen Wege zu machen. Ich willl mich bewusst mit meinem Körpergefühl auseinandersetzen, z.B. durch Meditation, Zeichnen, Selfies machen, bewusstes Essen. Ich will auf mich und meinen Körper achten und gucken ob ich Vertrautes wiederfinden und Neues entdecken kann.

Zum bewussten Essen zählt auch, dass ich ohne Reue genießen will. Zum Beispiel den Apfelkuchen den ich gerade für meine Töchter und mich gebacken habe.

Ich hab einen Apfelkuchen gebacken und er riecht so lecker


Ich werde in unregelmäßigen Abständen darüber schreiben, wie es mir mit dem Body Positiv Practice Month geht.

Freitag, 23. Januar 2015

Ein Berg- und Tal-Tag

Nachdem ich heute morgen mich mit Verspätung aus dem Bett gequält habe, machte ich mich bei leichtem Schneefall auf den Weg zur S-Bahn. Hier am äußersten Stadtrand lag eine dünne Schicht Schnee, genug um die Fußwege glatt zu machen und damit meine Angst zu stürzen zu schüren. Heilen Fußes bin ich dann am S-Bahnhof angekommen und sogar die Bahn kam pünktlch. Doch zu früh gefreut, sie blieb länger an den Haltestellen stehen und dann auch auf freier Strecke und im Tunnel. Für einen Weg von sonst ca. 10 min brauchten wir über 40 und ich hatte einen Termin. Genervt bin ich am Hauptbahnhof dann ausgestiegen, weil die Bahn wieder nicht weiterfuhr, und hab für den Rest der Strecke die Tram genommen.

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Mit leichter Verspätung habe ich es dann doch noch zu meinem Termin bei meiner Psychologin geschafft. Es war schön, anders kann ich es nicht sagen. Wir haben mein erstes Tagebuch der schönen Dinge gemeinsam angeschaut und nun kann meine Psychologin sich was unter dem Tagebuch der schönen Dinge vorstellen. Noch ein paar Gesprächsminuten und die Stunde war schon wieder um.
Auf dem Rückweg hab ich ein paar Besorgungen gemacht und mir einen Döner gegönnt, der dann zu Hause natürlich kalt war. Aber besser einen kalten als gar keinen ;-)
Die Bahn meinte es gut auf dem Rückweg, sie fuhr fahrplangemäß und der Schnee war inzwischen von den Gehwegen weites gehend getaut.

Den Rest des Tages habe ich die Katze gekuschelt, sie mich und ich wieder sie, habe telefoniert und Filme geguckt.
Vom psychischen und pysischem gings mir heute mal so und mal so und dann wieder so. Dank lieber Menschen, Kaffee und viel Tee war der Tag im Großen und Ganzen dann doch noch ok.

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Mittwoch, 24. Dezember 2014

Faserverrückter Jahresrückblick 2014

1. 2014 – das Strick-, Spinn- und Häkeljahr:
– Was für Herausforderungen hast du gemeistert?
– Was war dein Lieblingsprojekt?


Babysachen stricken und Raglan von oben lernen

2. Der Stash 2014
– Berichte von deinen Stash-Neuerrungenschaften!
– State of the Stash: Zufrieden? Zuviel geworden? Kaum noch was Schönes da?


Mein Stash ist arg geschrumpf, neu dazugekommen sind Sockengarne von Supergarne.com , ansonsten werde ich wohl wieder meinen Stash aufstocken müssen.

3. mein Kleiderschrank
– Welche Sachen hast du 2014 oft und gerne getragen? (Können auch Sachen aus Vorjahren sein)


Meine Tücher, Armstulpen und Mützen.

4. Gemeinsam geht alles besser
– Was hast du für Aktionen/-Alongs/Events mitgemacht?
– Was waren deine virtuellen und vielleicht auch persönlichen Treffpunkte mit anderen aus der Fasercommunity?


Der fast tägliche Stickhangout auf Google+

5. Hattest du ein Motto für 2014? Wenn ja, wie lief es damit? Hast du es umgesetzt?

Ich hatte kein Motto.

6. Was waren die schlimmsten Crafting-Unfälle und Reinfälle?


Ich habe eine Strickjacke gestrickt, die mir zwar passte aber irgendwie nicht saß und statt mich weiter zu ärgern habe ich sie in die Kleiderspende gegeben.

7. Lieblings-Designer_in 2014?

Martina Behm und Stephen West


8. Drei Dinge, die du nicht hättest missen wollen?

Das Gefühl wenn das Kind ein Kind bekommt.
Freundschaften
meine Katze

9. Drei Dinge, auf die du gut hättest verzichten können?

Meine Wehwechen
ein halb kaputter Rechner
Enttäuschungen


10. Was hast du 2014 neues begonnen?

Ein Bild gestaltet aus verschiedenen Materialien


11. Wovon hast du dich 2014 getrennt?

Von meiner Katze Tapsy, sie ist gestorben

12. 2014 in einem Wort?

Achterbahnfahrt

13. Hast du ein Motto für 2015? Und wenn ja, welches?

Mal gucken was kommt und dann das Beste draus machen.

Gedanken zum Jahresende

Jetzt ist es schon wieder solange her, dass ich hier was geschrieben habe. Manchmal denke ich, was soll ich auch schreiben, es passiert ja nichts Aufregendes in meinem Leben, mit meinen up and downs will ich ja auch nicht nerven. Doch genau das ist es was mir gerade durch den Kopf geht.
Mein Leben ist nicht (mehr) aufregend, zum Glück, denn ich bin echt froh dass ich so stabil bin, dass ich es lange ohne Klinik geschafft habe und freue mich über jeden neuen Tag, jede neue Woche die ich schaffe.
Meine Stimmungsschwankungen gehören zu mir und ich bin immer noch dabei dass annehmen zu lernen, mal gelingt es mir besser, mal gar nicht. Diese Extreme schaukeln mich durch und machen den Alltag nicht leichter.

Es dauert nicht mehr lange, nur noch ein paar Wochen, dann bin ich Oma und ich erinnere mich oft daran wie es war als meine Beiden noch klein waren bzw. ich schwanger war. Niemals hätte ich gedacht dass ich so sehr mitschwanger sein würde.

Ich stricke was das Zeug hält, Babyklamotten, Socken, Tücher und jetzt eine Strickjacke für mich. Das Spinnen habe ich etwas vernachlässigt ,auch weil ich nur noch zwei Kammzüge habe und meine Finanzen mir nicht erlauben Nachschub zu ordern. Handgefärbte Wolle leiste ich mir derzeit auch nicht mehr. Stattdessen ribbel ich Socken oder Tücher auf die ich nicht trage bzw. die nicht richtig passen und verstricke die Wolle wieder neu. Das Schöne ist, es stört mich gar nicht so sehr, denn so lange meine Hände beim Hangouten oder Podcasthören was zu tun haben ist alles ok.

Hangouten (Videochat), ist seit einem Jahr eine meine Lieblingsbeschäftigung, ich kann Freude teilen und wenn es mir nicht gut geht kann ich mich so wunderbar ablenken. Ich danke der Göttin dafür so tolle Freundinnen zu haben, die immer wieder ein Ohr für mich haben und nicht müde werden Zeit mit mir zu verbringen. Mich mit kleinen und großen Überraschungen erfreuen und einfach nur da sind.

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Ich danke für neue Bekanntschaften via Internet und trauere der einen oder anderen Freundschaft oder Bekanntschaft ein wenig hinterher.
Mir ist bewusst das manche Menschen nur ein Stück des Weges mit mir gemeinsam gehen und trotzdem tut es weh sie zu verlieren, vor allem wenn ich mein Herz weit geöffnet hatte.

Ich nehme mir mal wieder vor öfter hier was zu schreiben, denn mein Blog ist mir noch immer lieb und wichtig, auch wenn jetzt viel über Twitter oder Facebook läuft.

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